Mobilitätslösungen

Wir haben konkrete Bausteine und gute Beispiele zusammengestellt, die eine klimafreundliche und stadtverträgliche Mobilität am Wohnstandort ermöglichen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über internationale Good-Practice Quartiere und wie Sie selbst Ihr Wohnquartier nachhaltig mobil machen können.

Frau mit Rollator an Bushaltestelle

Fußverkehrsfreundlichkeit

Jeder unserer Wege beginnt zu Fuß. Ein komfortables und sicheres Fußwegenetz bildet deshalb die Grundlage jedes Mobilitätskonzeptes am Wohnstandort und erleichtert den Zugang zu Rad, Carsharing und ÖPNV. Attraktive und breite Fußwege schaffen eine höhere Aufenthaltsqualität. Die Anwohner*innen sind zufriedener und können sich besser mit Ihrer Umgebung identifizieren. Gleichzeitig lassen sich die Maßnahmen des Bausteins »Fußverkehr« vergleichsweise kostengünstig umsetzen. Barrierefreie Wege und Abstellanlagen sorgen dabei dafür, dass die Bewohner*innen auch mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl bequem im Quartier unterwegs sind. Umgebungspläne und Wegweiser mit nahen Mobilitätsangeboten helfen ihnen bei der Orientierung. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Faltblatt »Fußverkehrscheck«.

Grünes Fahrrad

Fahrradfreundlichkeit

Die Qualität von Fahrradwegen und -abstellanlagen bestimmt maßgeblich darüber, ob Bewohner*innen das Fahrrad für ihre Alltagswege nutzen. Dabei gilt: Je näher und komfortabler die Fahrradparkplätze sind, desto eher wird das Fahrrad auch genutzt. Gerade für Spezialfahrräder wie Pedelecs und Lastenräder sind witterungs- und diebstahlgeschützte Abstellanlagen unerlässlich. Aber auch E-Ladestationen, Verleih- und Reparaturangebote sind ein wichtiger Baustein der »Fahrradfreundlichkeit« im Wohnquartier. Damit positionieren sich Wohnungsunternehmen als engagierte Dienstleister. Möglich ist hier zudem die Kooperation mit öffentlichen Fahrradverleihsystemen, um gemeinsame Stationen aufzubauen oder vergünstigte Tarife für Mieter*innen zu vereinbaren. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Faltblatt »Fahrradparken«.

Elektroladesäule mit Auto davor

Elektromobilität

Zur Erreichung der Klimaziele ist Elektromobilität ein wichtiger Baustein. Dafür muss im Wohnquartier passende Ladeinfrastruktur für E-Autos, Pedelecs und E-Lastenräder geschaffen werden. Zunächst ist es besonders wichtig, den Bedarf der Anwohnerschaft zu ermitteln. Eine Möglichkeit, um gleichzeitig die Zahl der Autos im Quartier zu reduzieren, ist elektrisches Carsharing. Gegenüber Verbrennungsmotoren finden E-Autos auch immer mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. Der leise Motor reduziert gleichzeitig die Lärmbelastung in den Quartieren und verbessert die Luftqualität. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Handlungsleitfaden »Intelligent mobil im Wohnquartier«.

blaues Lastenrad

Autoreduziertes Wohnen

Die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs ist einer der wichtigsten Bausteine, um Verkehrslärm und Treibhausgasemissionen im Wohnumfeld zu reduzieren. Carsharing und Mobilitätsstationen sind innovative Maßnahmen, die die Anzahl der Autos im Quartier reduzieren können. Mit Hilfe eines Mobilitätskonzeptes lassen sich nachhaltige Verkehrsmittel und ein multimodales Nutzungsverhalten bereits in die Planung einbeziehen. So kann von Anfang an dafür gesorgt werden, dass die Bewohner*innen nicht auf ein eigenes Auto angewiesen sind und weniger Parkplätze gebaut werden müssen. Eine in das Wohnquartier integrierte Mobilitätsstation verknüpft verschiedene Angebote vom E-Rad bis zum Carsharing-Auto und schafft so vielfältige, nachhaltige Mobilitätsoptionen für die Bewohner*innen. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Faltblatt »Mobilitätsstation«.

Handy und Ticket

Öffentlicher Personennahverkehr

Eine gute Anbindung an Bus und Bahn ist für viele Menschen ein wichtiges Kriterium bei der Wohnortwahl. Deswegen ist eine fußläufige Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Mobilitätskonzepte im Wohnquartier. Sie erfordert enge Kooperationen mit Mobilitätsdienstleistern und der kommunalen Stadt- und Verkehrsplanung. Umfassende Fahrgastinformation im Quartier und spezielle Tarifmodelle für Bewohner*innen wie z.B. Mietertickets sind weitere Anreize zur ÖPNV-Nutzung. Wichtig ist, die Bewohner*innen umfassend über das Angebot zu informieren, indem aktuelle Fahrpläne ausgehängt werden oder eine Mobilitätsberatung erfolgt. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Faltblatt »Mietertickets«.

Infotafel

Service & Kommunikation

Die passende Außenkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt jedes Maßnahmenpaket in seiner Wirkung und erhöht die Akzeptanz bei den Mieter*innen. Eine gut konzipierte Kommunikationsstrategie informiert langfristig auf verschiedenen Kanälen wie der Mieterzeitung, sozialen Netzwerken oder Informationsveranstaltungen über neue Mobilitätsoptionen, ihre individuellen Vorteile für die Bewohner*innen und ihr klimapolitisches Wirkungspotential. Besonders hochwertige Lösungen wie digitale Haustafeln haben eine besonders innovative Wirkkraft und erleichtern gleichzeitig die Content-Pflege. Die Tafeln können im Hausflur oder an zentralen Anlaufstellen angebracht werden und bieten den Anwohner*innen Informationen zu aktuellen Abfahrzeiten, Mobilitätsangeboten oder Veranstaltungen im Quartier. Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Handlungsleitfaden »Intelligent mobil im Wohnquartier«.

Beispielhafte Mobilitätskonzepte in Wohnquartieren

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Bestand / Neubau