Oftmals ist man in der Wohnungswirtschaft zwar offen für ein solches Vorgehen, jedoch fehlen noch häufig Erfahrungswerte aus der Praxis. Das betrifft auch die Vorstellungskraft, sich Straßen mit ganz wenig Kfz vorstellen zu können und was man anfangen könnte mit dem dann freien Raum im Wohnumfeld. Da sind ca. 70 Jahre „Auto-Sozialisation“ eine schwere Hypothek.
Ausprobierformate für alle Beteiligten, also nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für die Wohnungsmarkt-Akteure können hier eine starke Wirkung erzielen und das Zögern oder gar das Zurückfallen in bekannte Muster überwinden. Anhand von Initiativen wie dem Sommerexperiment in München und den mittlerweile schon bekannten sog. Superblocks in Barcelona soll gezeigt werden, wie man Wohnen und Mobil sein, orientiert an den Bedürfnissen der Menschen, in Echt erleben kann. Weiter sollen modulare und schnell aufbaubare Infrastruktur (z.B. Mobilitäts-Stationen) für alternative Mobilität auch der Wohnungswirtschaft ermöglichen, diese Dinge auszuprobieren und Erfahrungen (Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit etc.) damit sammeln zu können – als echter Mehrwert für die Menschen im Quartier.
Wann | 27.07.2022, 14:00 - 16:00 Uhr |
Wo | Zoom (online) |