Österreich
Multimodale Mobilitätsangebote bieten in Wien eine Angebotsvielfalt an verschiedenen Fahrzeugen für die Anwohner*innen. Das Ziel ist, die Anzahl privater Pkws zu senken.
Die Grundidee des Konzeptes im Stadtentwicklungsgebiet rund um das Nordbahnhofgelände in Wien ist die Bündelung unterschiedlicher Mobilitätsangebote. Damit sollen Multimodalität gefördert und Wegeketten besser verknüpft werden. Kombinationen aus dem öffentlichen Verkehr, Fuß- und Radverkehr und Shared-Mobility-Angebote bieten den Bewohner*innen des Nordbahnhofquartiers abwechslungsreiche Mobilitätsmöglichkeiten, welche sie individuell für ihre Wege nutzen können.
Auf dem rund 32 Hektar großen Teilbereich des Geländes entstehen bis 2027 rund 5.000 Wohnungen und 2.500 Arbeitsplätze sowie ein rund 10 Hektar großer Grün- und Freiraum. Die Entfernung des Projektgebietes von den U-Bahnstationen der Bahnlinie U1 beträgt jeweils mehr als 700 Meter. Somit sind zusätzliche Zubringer zu den höherrangigen Verkehrsknotenpunkten essentiell. Ein wichtiger Zubringer ist die Straßenbahnlinie O, welche für eine bessere Anbindung des Nordbahnhofgeländes zum Praterstern verlängert wurde.
Mit einem Stellplatzschlüssel von 0,5-0,6 Pkw/Wohneinheit braucht es zusätzliche Mobilitätsangebote für die Bewohner*innen. So gibt es neben der Anbindung an den ÖPNV und einem guten Fuß- und Radwegenetz auch eine Mobilitätsstationen der Wiener Linien, betrieben vom Mobilitätsdienstleister MO.Point, im Quartier. Dort besteht Zugriff auf einen E-PKW, Kombi und Transporter sowie E-(Lasten-)Räder und zwei Multifunktionsfahrradanhänger.
MO.Point ist als Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Verkehr und Sharing-Mobility in die WienMobil - App der Wiener Linien integriert. Den Bewohner*innen kann somit ein optimales Mobilitätspaket von öffentlichen Verkehrsanbindungen und standortbasierten Fahrzeug-Sharing, geboten werden.