Mitte Altona ist ein gemeinsames Projekt von Genossenschaften, kommunalen sowie privaten Wohnungsunternehmen und Einzeleigentümer*innen. Mit 1.600 Wohneinheiten wurde der erste von zwei Entwicklungsabschnitten des Neubaugebiets 2020 fertiggestellt. Zusätzlich folgen in den nächsten Jahren noch rund 1.900 weitere Wohneinheiten. Weil der Autoverkehr im Quartier reduziert werden soll, gibt es lediglich 0,4 Stellplätze pro Wohneinheit. Stattdessen können die Bewohner*innen nachhaltig unterwegs sein: An zwei Carsharing-Stationen stehen bis zu 15 Leihautos bereit und in Kooperation mit StadtRAD Hamburg werden zwei Fahrradleihstationen betrieben. Das Umfeld im Bezirk Altona ist urban geprägt und die meisten relevanten Angebote in der Umgebung sind mit dem Rad in höchstens zehn Minuten gut zu erreichen. Außerdem wurde das Quartier mit einer neuen Buslinie an den ÖPNV angebunden, eine weitere ist in Planung.

Die Blockrandbebauung des Quartiers setzt in Dimension, Dichte und Struktur die angrenzenden Bauten aus der Zeit um 1900 fort und fügt sich gut in den Bestand ein. Eine hohe, inklusive Aufenthaltsqualität entsteht durch autofreie Zonen, einen Park, Quartiers- und Spielplätze und großzügig dimensionierte Fußwege. Den Bewohner*innen stehen außerdem die erste ausleihbare Rikscha und das einzige rollstuhlgerechte Leih-Lastenrad Hamburgs zur Verfügung. 90 Prozent der Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen.

In einem städtebaulichen Vertrag haben die Stadt Hamburg und die Investoren die Ziele und die Finanzierung des Quartiers- und Mobilitätsmanagements bis Ende 2024 geregelt. Das Mobilitätsmanagement betreibt eine Mobilstation und verleiht dort u.a. Lastenräder, einen elektrischen Anhänger sowie Falträder und steht beratend zur Seite. Das Mobilitätsmanagement kümmert sich außerdem um die begleitende Kommunikation und gibt über verschiedene Kanäle Informationen über die Mobilitätsangebote heraus. Darüber hinaus evaluiert es anhand von Umfragen die Zufriedenheit der Bewohner*innen mit den angebotenen Verkehrsmitteln.